Warum ist der Kiebitz der Wappenvogel für den Kiebitzer?
Die Kiebitze sind Mitgeschöpfe die für einen bedrohten Lebensraum steht aber kaum Beachtung in unserer Wahrnehmung finden. Sie verkörpern Geselligkeit, Eleganz, Schönheit, eine sehr amüsante Erscheinung und Kiebitze sie wecken Emotionen.
Es geht nicht nur um ihren Lebensraum, sondern auch um unseren.
Die Kiebitze sind wunderschön, einmalig, es sollte viel mehr von ihnen geben um das zu erreichen ist er, der Wappenvogel für den Kiebitzer.
Die Kiebitze waren im Jahr 1996 Vögel des Jahres.
Kiebitzen ist, wenn man anderen heimlich in die Karten schaut, um Geheimnisse zu ergründen.
Ein Kiebitzer ist ein neugieriger Zeitgenosse, der gerne forscht, entdeckt und erlebt, um die Naturgeheimnisse zu ergründen. In diesem Sinne: Immer schön neugierig bleiben!
Der Kiebitz (Vanellus vanellus)
ist ein Vogel der Feuchtgebiete und gehört zu Familie der Regenpfeifer. Er ist Europäer. Erkennungszeichen sind seine Kopfhaube, sein Flugbild und sein weithin zu hörender Ruf:
Kiwit –Kiwit.
Er ist ein akrobatischer, sehr guter Flieger, obwohl er im Flug manchmal ziemlich ungelenk ausschaut. So wird er auch gern "fliegender Scheuerlappen" oder "Clown der Lüfte" genannt. Beeindruckend sind seine Balzflüge im Frühjahr und die Schwarmflüge im Herbst. Der Kiebitz ist in Deutschland durch Verlust von Lebensraum selten geworden, man geht von 60.000 - 90.000 Brutpaaren aus, in den Siebzigern gabs noch 600.000 Bruhtpaare und vor 100 Jahren waren es über 1 Millionen.
Kiebitze sind Bodenbrüter auf Feuchtwiesen, Dauergrünland und Überschwemmungsgebieten.
Gerne brüten sie, wenn es der Lebensraum hergibt, in kleinen Kolonien von 2 - 10 Paaren. Sie legen meist 3 - 4 Eier, die von beiden Elternvögeln bebrütet werden. Die Brutdauer beträgt ca. 24 - 29 Tage. Die kleinen Kiebitze sind Nestflüchter: wenn es gut für sie läuft, sind sie nach 5 bis 6 Wochen flügge. Die Elterntiere verteidigen ihre Brut mit abenteuerlichen Flugmanövern gegen Fuchs, Habicht, Marder, Möwe und Co.
Die Eier der Kiebitze galten früher als Delikatesse und wurden gern gesammelt. Wer das erste Kiebitz-Ei im Jahr fand, war für das Jahr vom Glück gesegnet. Heute ist das Sammeln von Kiebitzeiern - zum Glück für diese Gaukler der Lüfte - verboten. Aber es gibt sie noch, in Form von Schokoladeneiern in unseren Osternestern.
Kiebitz – Steckbrief
Größe 27 - 32 cm (ungefähr die Höhe eines Din A4-Blatt)
Gewicht bis 300 g (entspricht 3 Tafeln Schokolade)
Flügelspanne 70 - 80 cm
Brut/ Brutdauer brütet 1x im Jahr, 24 - 29 Tage lang, zwischen März und Juni
Nest und Eier Bodenbrüter, Nest aus Gras und Federn, 3 - 4 Eier
Jungvögel sind Nestflüchter
Nahrung Insekten, Raupen, Würmer, Schnecken, Spinnen
Alter wenn die Kiebitze die ersten 2 Jahre überlebt haben,
können sie 20 - 25 Jahre alt werden
Zugverhalten Zugvogel / südwestliches Europa
Feinde Mensch, Falke, Habicht, Möwe, Mader, Fuchs, Katzen
Größte Gefahr Verlust der Lebensräume durch Trockenlegung
Ich habe einen Vogel geschenkt bekommen!
Einen Kiebitz für den ich der Pate bin. Vielen Dank an die Schenker, die Teilnehmer meiner Bildungsgruppe auf dem Darß im Oktober 2020. Vielleicht wollt ihr ja auch einen Vogel der Verein Dummersdorfer-Ufer e.V. vergibt diese Patenschaften und setzt das Geld für Schutzmaßnahmen für den Kiebitz ein. Unter www.dummersdorfer-ufer.de findet Ihr mehr.
Liebe Grüße und Danke euer Kiebitz von Kiebitzer
16.10.2020
PS: Wir sind selten geworden, wir Kiebitze, steht in der Berliner Zeitung. Dezember 2018 gibt nur noch 64.600 Brutpaare von uns in Deutschland, dabei waren wir vor 20 Jahren 316.000 und vor 60 Jahren noch Millionen von Kiebitzen hier.
Rette uns bitte! Der Nabu versucht gerade Grünflachen, die unser Lebensraum sind, für uns zu erweben damit wir eine Zukunft haben.Danke fürs mithelfen.
Der Kiebitzer hat für 5 ha Lebensraumerhaltung auf Rügen gespendet. Wenn alles gut läuft werden es 3000 ha Lebensraum auf Rügen. Landwirtschaft und Artenschutz im Gleichklang für eine Zukunft. 18.12.2018 der Kiebitzer