Ich pflanze Bäume für euch! Weniger CO² für prima Klima !

 

Katswall bei Lüsewitz im November 2016  bei Sonnenaufgang, 1 ha kahl, die Esche ist abgestorben nun kommt die Erle
Katswall bei Lüsewitz im November 2016 bei Sonnenaufgang, 1 ha kahl, die Esche ist abgestorben nun kommt die Erle

 

Bäume

 

Jeden kleinen Baum, den man pflanzt, bindet durchschnittlich pro Jahr ca. 10 kg CO² aus der Luft, und das ein Leben lang.

Der durchschnittliche CO2 Ausstoß eines Deutschen pro Jahr durch Heizung, Verkehr, Wirtschaft und seine Lebensumwelt beträgt knapp 9 Tonnen CO2. Mein persönlicher CO2-Verbrauch liegt derzeit bei 8,2 Tonnen per Anno.

 

Diesen CO2-Ausstoß könnte man neutralisieren, wenn man einfach 900 kleine Bäume in seinem Leben pflanzt. Macht in den nächsten 10 Jahren 90 Bäume pro Jahr und das ist machbar.

Vielleicht haben Sie Lust bekommen auch ein paar Bäumchen zu setzen oder dieses zu unterstützen, es gibt viele kleine und große Unternehmungen ganz in Ihrer Nähe.

 

Ein Beispiel im Internet ist     www.plant-for-the-planet.org/de/planting

oder fragen Sie bei den Forstämtern und Umweltverbänden nach, die helfen Ihnen sicher gerne weiter. Viele interessante Projekte zum Thema Aufforstung und Biotoppflege/ Schutz gibt es beim Bergwaldprojekt die auch hier im Flachland. z.B. in Berlin, Rostock, auf Hiddensee und vielen anderen Orten arbeiten. www.bergwaldprojekt.de

 

Ich selber liebe es Bäume zu pflanzen. Wie viele Bäume es in meinem Leben waren ist schwer zu sagen, da ich die ersten Bäume schon im zarten Alter von 6 Jahren gepflanzt habe, seit ich 15 Jahre alt bin, bin ich regelmäßig im Wald und Forst zum pflanzen unterwegs. Aber ich weiß, wie viele es von 2009 bis heute geworden sind.

 

Meine 549.928 Bäume binden zur Zeit ca. 549.928 Tonnen CO2  im Jahr, das reicht für ein einige hundert Zeitgenossen mit aus. Sie bedecken eine Flache von ca. 249,3 ha. Für die Pflanzung der Bäume habe ich 529Tage glücklich im Wald verbracht.

 

2009 = 16175 Bäume;  2010 = 23195 Bäume;  2011 = 16000 Bäume;  2012 = 32800 Bäume;

2013 = 41351 Bäume;  2014 = 44875 Bäume;  2015 = 48175 Bäume;  2016 = 40811 Bäume;

2017 = 50352 Bäume;  2018 = 45266 Bäume;  2019 = 49111 Bäume;  2020 = 18678 Bäume;

2021 = 43603 Bäume;  2022 = 32271 Bäume;  2023 = 26903 Bäume; 2024 = 20362 Bäume

 

Natürlich muss ich dazu sagen, dass man diese Zahl an Bäumen nur erreicht, wenn als Profipflanzer arbeitet. In den letzten Jahren war ich jeweils im Frühjahr und Herbst vier bis sechs Wochen in den Wälder in Norddeutschland zum Pflanzen unterwegs. Mit dem Sparten in Handarbeit werden die Bäume gepflanzt. Pflanzen ist schwer, tut weh, ist wie ein Rausch, es macht den Kopf frei, verbindet mit der Natur, es erdet, macht wahnsinnig froh und glücklich.

 

Auch im Jahr 2024 ist es ein Ziel von mir, wieder Bäume in die Landschaft zu setzen.

20362 Bäumchen waren es bis jetzt, sie strecken ihre Äste dem Himmel entgegen und werden unsere alte Erde ein wenig grüner färben, wenn das kein gutes Jahr wird.

 

Es ist schönes Gefühl, der Zukunft Bäume zu geben und den bunten Wald aus Buchen, Eichen, Linden, Ahörner, Wildäpfeln, Wildbirne, Kirschen, Hainbuchen, Tannen, Douglasien, Kiefern, Fichte, Lärchen,  Weiden, Birken, Eiben, Grauerlen, Robinen, Eschen, Ulmen, Roterlen, Esskastanien, Elsbeere, Schwarznuss, Lebensbaum, Ilex, Schneebälle, Haselnüsse, Weißdorne, Schlehe, Holunder, Rosen, Pfaffenhütchen, Rote Heckenkirsche, Walnuss, Cornelkirsche, Felsenbirne, Heide, Pflaumen, Apfel, Birnen, Quitten, Bienenbaum, Mispel …wachsen zu sehen.

Mittlerweile kommen Familie, Freundinnen & Freunde mit um noch mehr fürs prima Klima zu sorgen.

 

Danke schön an alle die mithelfen!                               Dirk Vegelahn

 

Ps wenn ihr weiter schau könnt ihr ein tauchen in die kleinen Pflanzgeschichten

 

 

"Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht; würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen."                        

                                                                            Martin Luther 1483-1546

 

habe mal zu Sicherheit einen Apfelbaum gepflanzt
habe mal zu Sicherheit einen Apfelbaum gepflanzt

Dani, schau mal, wie unsere Baumblümchen gewachsen sind!

Der Katswall bei Groß Lüsewitz, Traumwald meiner Kindheit, ist im Jahre 2014 teilweise abgestorben, das Eschen-Triebsterben war der Grund.
Gefahr für einen selten Lebensraum mit all seine Kreaturen, Blumen, Bäumen und Wassersümpfen in einem sagenumwobenen Wald mit seiner Slavenburg.
2016 im Herbst dann der Neustart, mit Erle, die in die großen Löcher gepflanzt wird. Zusammen mit Dani Höhne @lebe_deine_reise , habe ich die Löcher in 3 Tagen zugesteckt.
3800 Roterlen haben wir dafür gebraucht. Bei der Pflanzung waren sie zwischen 80 und 120 cm groß, heute nach 7 Vegetationsperioden (sieben Jahren) sind sie vital und 12-15m hoch, sie sehen wie ein junger starker Wald aus. Buschwindröschen, Lerchensporn, Leberblümchen, Sumpfdotterblume sind zurück, der Kranich brütet wieder im alten Revier, Insekten schwirren durch die Luft, Frösche singen wieder und der Kolkrabe macht seinen Rap.
Ich bin Dankbar und glücklich
liebe Grüße sendet der Waldkiebitz 20.4.2024

 

5 Wochen allein im Wald,

das macht was mit einem, man wird ruhiger, stärker, einfühlsamer, leichter, der Kopf ist frei, man taucht ein ins Leben des Waldes.

 

Nun habe ich die Frühjahrspflanzung abgeschlossen und 20.362 Bäume stehen jetzt auf 8,6 ha neu im Wald. Meistens stand ich im Au-, Bruch- oder Sumpfwald. Wunderschön, aber auch schwer zu bepflanzen und zu bearbeiten. Knietief im Matsch und Modder, schön ist anders.

 

Konzerte von Kranich, Zaunkönig, Rotdrosseln, Wölfe & vielen anderen waren aber Entschädigung genug dafür.

 

Über 85 % der Bäume, die ich gepflanzt habe, sind Laubbäume. Ulmen gingen am besten davon mit fast 6000 Stück, gefolgt von Winterlinde, Weißtanne, Eiche, Buche, Schwarznuss, Douglasie, Esskastanie, Vogelkirsche, Lärche, Elsbeere und Eibe.

 

Die Flächen, die ich aufgeforstet habe, sind durch Stürme, Trockenheit und Krankheit frei geworden. Oft waren sie vor dem Absterben, mit nicht geeigneten Bäumen bestockt, so dass die Elemente sie abräumen konnten.

 

 Jetzt ist es bunt geworden. Die Neuen sind jetzt angepasst an die Biotope. Ich hoffe, dass sie einen neuen stabilen, gesunden Wald bilden und die Mitgeschöpfe zum Leben einladen.

 

Liebe Grüße sendet der Waldkiebitz 28.3.2024

 

 

Bunte Wälder in Nordost südlich von Stralsund und in Krakow a. See

Es wird kuntertbunt werden im Wald. Ich habe diese Woche knapp 4000 Bäumchen gepflanzt.

Linden, Kirschen, Buchen, Ulmen, Schwarznüsse, Elsbeeren. Nebenbei mussten diese Bäumchen auch geschützt werden, mit Zaun und Einzelschutz, weil die Rehe und Hirsche sie zum Fressen gern haben.

Beobachtet wurde ich vom König des Zaunes und dem Rotkehlchen. Die Kraniche drehen sich in den Himmel und riefen mir zu, wir fliegen jetzt über die Ostsee nach Schweden, Polen und ins Baltikum.

Am Samstag war ich zu Gast im Klimacamp der Evg. Jugend von Mecklenburg  in Krakow a. See.

160 junge Leute zwischen 12 und 17 Jahren haben an einem Samstagvormittag 4000 Bäume gepflanzt. Hart waren Regen, Wind, Boden und die kühlen Temperaturen, doch die Teens haben durchgehalten und die Bäume gut in die Erde gebracht. Es war schön, das mitzuerleben.

LG der Kiebitz 16.3.2024

Neuer Wald ist immer wieder geil

Gestern vor den Toren Greifswalds bei Levenhagen wurde neuer Wald gemacht, der Katapultverlag und die Landesforst MV hatten eingeladen zum Bäume pflanzen. Viele Pflanzer von nah und fern hatten sich auf dem Acker eingefunden.

Auf einem Hektar wurden 5000 Eichen gepflanzt. Eingebettet ist dieses Stück Wald in ein 7 ha großes Areal auf dem ein neuer bunter Wald entsteht, mit allem drum und dran. Der neu Wald hat Waldrand, Waldwiese, Wasser, diverse Laubbaumarten von Ulme, Linde, Kirsche und vieles mehr.

Der neue Wald wurde mit Begeisterung, Spass, Freude und Liebe gepflanzt.

Nebenbei ergaben sich wunderbare Gespräche der Teilnehmenden und Einblicke in unterschiedliche Welten.

Vielen lieben Dank an die Landesforst Mecklenburg Vorpommern und Katapult, für das möglich machen dieser nachhaltigen Pflanzaktion. Dank natürlich auch an euch, die Pflanzexperten.

LG der Kiebitzer 7.3.2024

mal wieder Bäume in den Frühlingwald pflanzen 8.3.24

Frühling im Wald, Bäume pflanzen ist angesagt. Ich bin bei Stralsund im Wald und forste auf. Das Wetter ist trocken und kalt, perfekt zum Bäumchen setzen. Ab und an kommt die Sonne, dann ist sofort Musik drinne, Könige kämpfen um die Prinnzessin, singen, posen, sich einfach von der Schokoladenseite zeigen, sie machen Lärm wie die Großen, die 10 g schweren Zaunkönige. Kolkraben reden miteinander, Kraniche trompeten. Ganz besonders war der Chorgesang von Familie Wolf, es hörte sich an, als wäre lieber Besuch gekommen. Dank der Naturablenkung merkt man nicht die Schwere der Arbeit. Von morgens um 7 bis 17 Uhr ist man auf der Lichtung, nach ca.1000 Bäumen ist das Tagwerk vollbracht. In den ersten 8 Tagen habe ich 8350 Laubbäume auf 5 ha gepflanzt und 2 kg gewicht im Wald gelassen.

Liebe Grüße aus dem Wald sendet der Kiebitzer 8.3.24

Kurze Herbstsaison von 6 Tagen wegen den Klimavarianten

Erst war es bis Ende November zu warm, so dass die Blätter nicht abfallen wollten, und dann ist der Wald gleich eingefroren, so dass der Spaten vor Frost und Schnee nicht in den Boden ging. Nach Fünf Wochen warten ging es am 12.12 los und am 20.12. war ich wieder zu Hause. Es hat aber für 6285 Bäume auf 2,64 ha gereicht. Ständiger Begleiter war dieses Mal der Regen. Von Nieselregen, Nebelregen, Eisregen, Graupelregen, Sprühregen, Schneeregen, Platzregen, Dauerregen und Sturmregen war alles mit dabei. Gefühlt bin ich mit 60-70 Liter in den 6 Tagen begossen worden, macht pro Tag einmal klitschnass und am 19.12 sogar 2 mal durch bis auf die Haut. Was soll es, die Bäume wollen in den Wald und wenn man muss, geht alles, aber schön ist anders. Jetzt ist erstmal die Weihnachtzeit dran, ich wünsche euch ein schönes Fest und einen guten Start ins Jahr 2024.

LG aus Potsdam sendet der Kiebitzer. 21.12.2023

Waldrand Heckenpflanzung , Ackeraufforstung, Waldumbau im Fichtenforst, ersatz von Eschen die durch das Eschentriebstreben gestorben sind mit Rorerle.

500 Tage zum pflanzen im Wald

Ich bin heute 500 Tage im Wald unterwegs, um Bäume zu pflanzen.

Es waren traumhafte Tage, die mit Sinn angefühlt waren, Einsamkeit aufgelockert von Vogelgesang, Begegnungen in und mit der Natur.

Von eiskalt bis heiß, matschig, staubig, Regen, Schnee, Nebel, Sonnenbrand im März und das Gefühl, was richtig zu machen.

Es war nicht leicht, es war körperlich bis in den Grenzbereich und manche Nacht haben die Schmerzen mich aus den Träumen geholt.

Es hat sich aber gelohnt. 238 Hektar neue Chancen für unsere Zukunft, mit 521.238 Bäumen, das macht den Kopf frei und schärft den Blick für das Wesentliche, das Leben, die Natur und unsere Mitwelt.

Liebe Grüße aus Vorpommern sendet der Kiebitzer 31.3.2023

 

alles fängt mit einem kleinen Keimling an, er kam als Hubschrauber von einem Ahornbaum
alles fängt mit einem kleinen Keimling an, er kam als Hubschrauber von einem Ahornbaum

Kleine Zwischenbilanz

In den letzten vier Wochen habe ich im Wald, stand heute 14500 Bäumchen auf knapp 4 ha gepflanzt, vor allem Stieleichen, Roterlen und Weißtannen.

Bis Ostern geht es noch weiter, in der nächsten Woche gibt es Bergahorn, Spitzahorn, Ulme, Hainbuche, Stieleiche und Kirsche. Eine bunte Mischung, die mit dem veränderten Klima hoffendlich klar kommt. Verluste gabe es auch in den letzen vier Wochen, ich habe

8 cm Bauchumfang  sowie gute 4 kg Gewicht verloren. Opfer muss man halt für einen guten schönen neuen Wald bringen.

Liebe Grüße aus den Vorpommerschen Wäldern sendet der Kiebitz. 23.3.2023

 

Wetterwechselspiel am 7.3.2023 in Vorpommern

Ein Tag Anfang März im Wald, grün, weiß, grün, goldig innerhalb einer von 1 Stunde.

Morgens Schaufler auf der Wiese, Schneefall satt, 7-8 cm in 10 Minuten. Danach Sturm und Sonne, fressen den Schnee innerhalb von 20 min wieder auf. DieTemperatur steigt von -1 °C plötzlich mit Sonne auf 4-5°C, um dann wieder herunter auf 2 °C zu fallen. Dreierlei Weter aber der Wald entsteht neu. LG der Kiebitz aus dem Saaler Holz 7.3.23

Nachtrag / PS:
Schnee, Sonne, Sturm, Temperatur um die Null Grad, Winter und Frühling ringen um den Sieg, immer dieser Wandel von traumhaft bis unrausgehbar, genau diese Zeit ist die beste Pflanzzeit im Wald. Seit zwei Wochen wandel ich auf den Pfaden der drei Orkane von
Februar 22 und pflanze Bäume für einen neuen Wald. Wo früher Fichte stand, kommt jetzt Erle, Eiche, Buche und Weißtanne in den Wald. Liebe Grüße aus dem Saaler Wald senden die singenden Zaunkönige und Dirk gepostet auf Facebook am 11.3.23

Neues Jahr, neuer Acker 28.2.2023

Der neue Pflanzacker ist übel, der Fichtenforst wurde vom Forstmeister Sturm zurecht gelegt, der Rest ist Matsch, Modder und Schlamm in voller Vollendung, auf diese Fläche kommt jetzt Erle und Stieleiche. Das passt sehr gut und ist nahe an der natürlichen Waldgesellschaft auf diesen Standort. Doch das Arbeiten ist die Hölle, Stiefel, die im Schlamm versinken und sofort anwachsen, Erde die am Spaten wie Gummi klebt machen den Spaten so schwer wie Blei. Äste und Abraum stellen Beine, schön und lieblich ist was anderes. Eigentlich hätte ich es doch wissen müssen, ich weiß nicht warum ich es tue? Am Ende der Woche habe ich 3200 Roterlen in den Sumpf gesteckt und wenn ich in 2 Jahren vorbeischaue, wird es besser aussehen. Viel besser, ich glaube deshalb bin ich hier. Liebe Grüße aus dem Karniner Holz vom Kiebitz 3.3.2023

Nach Sturm kommt Erle und Eiche auf die Kahlfläche
Nach Sturm kommt Erle und Eiche auf die Kahlfläche

500.000 Bäume in 14 Jahren

Mein Gott, wie die Zeit vergeht. Im Herbst 2009 habe ich wieder angefangen Bäume in die Welt zu pflanzen. Jetzt habe ich die halbe Million voll und es macht immer noch Freude, sie in den Wald zu bringen. Ich habe für die 500.000 Bäume 477 Tage gebraucht und sie auf 232 ha Wald gepflanzt.

Wenn ich in der Nähe bin, schaue ich nach den Bäumen und es ist schön, wie sie wachsen und sich entwickeln. Die meisten Bäume waren Laubbäume, die ich gepflanzt habe. Sie sind meist auf Flächen gelandet, wo Nadelbäume durch Sturm, Dürre und Krankheiten ausgeschieden sind.

Liebe Grüße aus dem Bremerhagener Wald sendet der Kiebitz 8.12.2022

Landstreicherei,

ich habe Angst, wenn die Pflanzung aufgeht, und alle Welt sieht, dass es krass bunt geworden ist, dass man mich der Landstreicherei bezichtigen wird.

Früher war es ein dunkles, gleichmäßiges Fichtengrün, mit der Dürre der letzten 4 Jahre und dem dreifach Sturm vom Februar wurde ein braunes Leichentuch daraus. Und jetzt soll es in Grün, Gelb, Rot und Orange erstrahlen, das Laub des Ahornes. Wenn der Plan aufgeht, werden wir den Wald hier halten und sichern können, so dass unsere Heimat lebenswert bleibt.

Ich darf auf 2,3 ha alter, abgestorbener Fichtenfläche, 9400 Ahörner freilassen. Ein Wald aus Berg- und Spitzahorn soll es werden mit natürlichen Einmischungen von Buche, Eiche, Fichte und Lärche. 5800 Bäumchen habe ich schon in den ersten sieben Tagen gepflanzt. Nächste Woche hoffe ich, dass ich den Rest pflanzen kann und ich mich unentdeckt zur nächsten Pflanzfläche davonschleichen kann. Zu meinem Glück kommt das kunterbunte Laub erst nächsten Herbst so richtig zur Geltung, genug Zeit also, um nicht erwischt zu werden.

Der einheimische Ahorn ist auf vielen Waldböden ein Lösungsansatz, um den Wald trotz Erwärmung und Dürre in unserer Landschaft zu halten. Die Ahorne trotzen gut der Wärme, der Trockenheit, sind anspruchslos was die Nährstoffversorgung angeht und können gut mit Luftschadstoffen um. Sie sind gut für die Grundwasserbildung, sie lassen viel Wasser im Gegensatz zu Nadelbäumen in der kalten Jahreszeit durch und somit kann sich der gesunkene Grundwasserspiegel wieder ein wenig erholen. Und der Ahorn ist relativ sturm- und waldbrandsicher. PS: Ahorn hat ein schönes helles Holz, ist gut zum Bauen und für Möbel.

LG der Kiebitz 26.11.2022

Ahorn im Herbstlaub
Ahorn im Herbstlaub

Was ist der Wald Wert? Neue Ideen und Denk- Anstöße!

Ein schöner Blog über die Ökoseytemleistungen von Wald , Bäumen und Natur

https://www.quer-feld-ein.blog/episodes/feld-wald-und-krise-folge-9-vergammeln-ist-wichtig-geld-fuers-nichtstun/

viel Freude beim hören

Wenn die Bäume groß werden, 30 Jahre nach der Pflanzung

gepflanzt Herbst 1986 als Lehrling "BBS Forst Johannes Warnke" in Bad Doberan, Lärchen 25 m hoch, Foto von 2016
gepflanzt Herbst 1986 als Lehrling "BBS Forst Johannes Warnke" in Bad Doberan, Lärchen 25 m hoch, Foto von 2016

Wann wird`s mal wieder richtig Pflanzzeit so wie sie Früher einmal war?

Pflanzsüchtig und das Klima lässt es nicht zu.

Ich möchte Bäume pflanzen, doch das geht nicht, denn die Bäumchen haben noch Blätter in der Krone. Jetzt zu pflanzen macht keinen Sinn, denn die Bäumchen würden jetzt kaputt gehen, wenn wir sie aus der Erde roden. Die Kleinen ziehen noch Wasser aus dem Boden, um ihre Blätter zu versorgen. Erst wenn die Blätter fallen, wird die Saugleitung im Boden (Wurzel) abgestellt. Zieht man die Bäume vor dem Laubabfall aus der Erde, kann es dazu führen, dass die Bäume Luft ziehen und somit die Saugleitungen für das Wasser trocken laufen. Der Baum vertrocknet oder wächst gar nicht oder schlecht an.

Was hat das jetzt mit dem Klima zu tun? Wenn es nicht kalt wird, wirft der Baum die Blätter später. Er kann nicht für die Pflanzung geerntet werden. Daraus folgt, wir starten immer später mit der Waldpflanzung. Unsere Zeitfenster für die Erhaltung unserer Wälder werden kleiner. Haben wir in den 2000er Jahren immer Ende Oktober, Anfang November angefangen zu pflanzen, verschob sich der Termin in den 2010er Jahren auf die zweite Novemberwoche 6-8.11.  und heute sind wir in der dritten Novemberwoche angekommen. Geplanter Pflanzstart wahrscheinlich der 15., 16. November, wenn wir Frost bekommen.

Im Frühjahr wird das Fenster auch immer kleiner, die frühe Wärme Ende Februar, Anfang März lässt die Bäumchen früher austreiben. Somit ist das Pflanzen oft nur noch im März möglich. Trockenheit im April und Mai macht es den zu spät gepflanzten Bäumen noch schwerer, anzuwachsen.

So und jetzt fehlen mir, der Forstbaumschule, dem Wald und der Wildnis 4 Wochen Zeit im Jahr, um die Wunden des letzten Jahrs zu heilen. Viele Flächen können nicht aufgebaumt werden, Verwüstungen, Löcher bleiben zurück und unsere Waldfläche wird kleiner. Und das ist nicht gut für uns, unsere Kinder, unsere Heimat, unser Zuhause und unser Miteinander (Klima).

Liebe Grüße aus dem Homeoffice sendet der Baumkiebitz

PS: Hoffe auf Frost, damit ich in den Wald kann, um die Pflanzsucht zu stillen.

ungedulige Sparten lauer auf die ersten Bäume
ungedulige Sparten lauer auf die ersten Bäume

Wer Zeit hat kann ja mal in der Zeit lesen, übers Pflanzen

Meine gute Freundin Kartin Groth hat einen Selbsversuch im Frühling unternommen, wie das dem Planzen geht und herausgekommen ist ein lesenswerter Text über das Waldpflanzen, der jetzt in der Zeit veröffenlicht wurde. Viel Freude beim mit erleben. Liebe Grüße der Kiebitz

https://www.zeit.de/green/2022-10/klimakrise-baeume-planzen-klimawandel-oekologischer-fussabdruck/komplettansicht

www.magazin-forum.de/de/gegen-die-ohnmacht

 

Pflanzen oder die Natur machen lassen?

Zu einer Frage, die ich oft gestellt bekomme:

 

Ist es nötig Wald zu pflanzen, kann das die Natur nicht besser alleine?

Wir müssen pflanzen, wenn wir weiter Wald um uns haben wollen! 

Sicherlich ist Naturverjüngung schön, erstrebenswert und günstig, noch dazu braucht es naturnahe Wälder oder Forsten.

 

Doch meistens gibt es keine Samenbäume in der Nähe, die uns helfen können. Wenn eine Monokultur stirbt, 20- 200 Jahre zu warten, bis es die Natur richtet, ist in dieser überheizten Welt nicht möglich, wir brauchen jetzt neue, intakte Wälder.

Darum müssen wir pflanzen, aber richtig und standortgerecht! Die passenden Baumarten an die naturgegebenen Stellen, mit Augenmaß! Die Zugaben der Natur nehmen wir natürlich mit, sie helfen, den Wald bunt zu machen und wir brauchen diese Geschenke der Natur, weil wir es sonst kaum schaffen können.


Ich war an diesem Wochenende auf dem Brocken im Harz und habe gesehen, was passiert ist. Der Wald ist auf tausenden Hektar abgestorben. In kleinen Bereichen gibt es noch grüne Bäume.
Die einzigen Stellen, die mir richtig Mut machen, sind Pflanzungen, die man in den letzten 25, 30 Jahre angelegt hat. Diese Laubbäume dienen jetzt als Samenbäume für einen neuen Urwald. 100-200 m um diese Stellen entwickelt sich ein naturgerechter angepasster Bergwald. Bis er groß ist, dauert es noch 80-140 Jahre.


In anderen Bereichen verjüngt sich nur die Fichte, die aber immer wieder absterben wird. Damit ist das Problem leider nicht gelöst. Bis da ein angepasster Wald entsteht, kann es auch gut 500 Jahre dauern oder vielleicht wird es auch Wüste.
Und die Chancen sind nicht schlecht für die Wüste, erst werden der Boden und Humus weggeschwemmt, dann kann kein Wasser mehr gehalten werden und ohne Wasser wird`s noch heißer, wie soll da ein Baum wachsen. Die Gefahr von Hochwasser, Dürren steigen und wenn man bedenkt, welche Landstriche vom Wasser des Harzes abhängen, na dann viel Spaß für die Zukunft.

 

Nicht der Natur läuft die Zeit weg, sondern uns.

 

Und dieses Beispiel vom Harz trifft für viele Forste und Waldreinbestände im Land zu, wir müssen helfen, damit aus Forstwäldern intakte Naturwälder werden.

Initialpflanzungen von Laubhölzern in reinen Nadelbeständen, Unterbau von Forsten (unter Kiefern und andere Nadelbäume werden Laubbäume gepflanzt) können Wunder wirken und die Entwicklung in Richtung von gesunden Waldbeständen beschleunigen.

 

Also müssen wir Unterstützung geben, durch angepasste Pflanzung, wie Eberesche, Kirsche, Pappel, Buche, Eiche, Linde, Spitz-, Feld- und Bergahorn, Ulmen, Erlen, Kiefer, Tanne, Wildobst…wir haben alles in unserer Natur, was wir brauchen.  

Bäume aus Übersee oder vom Mittelmeer helfen nur bedingt, sie sind oft nicht an unser Klima und Breitengrad angepasst, unsere Pilze, Insekten, Tiere passen nicht, so dass sie nicht das geben können, was wir und unsere Natur und Umwelt brauchen.


Die neuen entstehenden Wälder schützen uns vor extremen Witterungsbedingungen, Feuer, Staub, Abgasen und geben uns die wichtigsten Waldprodukte, die wir für unser Leben brauchen.  Luft, Wasserreinigung, Wasserspeicherung, O2- Produktion, CO2-Reduktion, Abkühlungsfunktion, Schutzfunktion, Speicherfunktion, Erholungsfunktion, Entschleunigung, Zukunft, Wertstofffunktion, Nahrung, und vieles mehr. Zusammengefasst spricht man von Ökosystemleistungen.

 

Eine Frage bleibt, warum fast alle Waldprodukte bis auf das Holz nicht bezahlt werden.

 

Ein mittelalter Baum gibt eine Ökosystemleistung im Wert von 500 bis 5000,-€ pro Jahr für uns ab.

Während ein Baumstamm im Schnitt für 100 bis 400,-€, ganz selten auch mehr, nach 100, 150 oder 200 Jahren verkauft wird. Für weniger, als der Baum an Werten für die Gemeinschaft im Jahr an Ökosystemleistung produziert.

Mit dieser Holzeinnahme müssen die Waldbesitzer alle Steuern, Verbandsabgaben, Investitionen und ihren Unterhalt bestreiten, gerecht und fair ist anders.


Wenn wir die Waldprodukte anders vergüten würden, bräuchte man nicht eine geniale "CO2- Reduktions- Maschine" (Baum) in seiner profitabelsten Phase abholzen, damit der Eigentümer seine Rechnungen bezahlen kann.
Vielleicht können wir einen Teil der Ökosystemleistung vergüten, 50 cent, 1 € pro mittelalten Baum, für alte 2,-€ pro Jahr, dann wäre jedem geholfen und genug Geld für unsere Umwelt da.

 

Liebe Grüße der Kiebitz 31.7.2022

PS: Seit Mitte der neunziger Jahre wandelt man den Wald von Nadel- in Laubholz um, 25 Jahre schon und wenn alles super läuft, wird es noch 40- 60 Jahre dauern, bis wir in Zielnähe kommen.

Warum dauert es so lange? Es gibt viel zu wenig Geld für den Umbau, zu wenig Saatgut (also zu wenig junge Bäume) und zu wenig Hände für die Pflanzung.

Dann wird viel Wald durch Dürre, Feuer, Sturm, Gewerbegebiete, Straßen, Städtebau…  zerstört, so dass die Reparatur und der Ausgleich sehr viel Kapazität binden, die dann beim Waldumbau fehlt.

Außerdem braucht die Natur viel Zeit, bis aus Pflänzchen ein Wald gewachsen ist.

 

 

Wo kommen all diese vielen kleinen Bäume her?

Ich werde immer wieder mal gefragt, woher die kleinen Bäume kommen, die ich pflanze.

Sie werden in Wald- bzw. Forstbaumschulen (z.B. Forstbaumschule Güstrow GmbH & Co.KG) aus regionalem, angepasstem, gesundem Saatgut gezogen. Laut Gesetz darf nur anerkanntes Saatgut von Regionalen Waldbeständen verwendet werden, damit die Pflanzen an das regionale Klima und Wetter angepasst sind.

Die Forstbaumschule zieht jede Saison hunderttausende junge Bäume an. Und sie muss auch mit der Mode gehen, wenn heute Ahorn, Buche, Eiche, Ulme, Lärche, Erle begehrt ist kann es morgen Birke, Douglasie, Esskastanie, Linde oder Kiefer sein oder auch ganz anders.

Mit 1 Jahr werden die Sämlinge dann verschult (auseinander gepflanzt), so dass sie genügend Platz zum Wachsen und Entwickeln haben.

Mit 2-6 Jahren sind die lütten Bäume dann groß genug, um in den Wald umzuziehen.

Die meisten Bäume kommen mit 2-3 Jahren in den Wald. Bevor sie die Reise antreten, werden sie durch die Forstbaumschule sortiert, gebündelt und verpackt. Die Zeit zwischen der Ernte auf dem Baumschulacker und dem Pflanzen im Wald sollte so kurz wie möglich sein.

Die Bäumchen werden oft durch die Pflanzer der Forstbaumschulen selbst gepflanzt da es kaum noch Forstwirte in den Forsten gibt, die die Arbeit leisten können. Viele der Pflanzer kommen aus Osteuropa zu uns, um in unserem Wald zu pflanzen. Nur wenige Einheimische tuen sich diese schwere Arbeit an, ob wohl sie was Erfühlendes und Schönes hat.

Die Bäume aus dem Pflanzcamp werden sie oft in Zäunen und Gattern gepflanzt, zum Schutz vor Reh-, Dam-, und Rotwild.

Diese Tierarten würden die Bäumchen auf Grund ihr großen Überzahl sonst kahl- bzw. auffressen. Sollte doch der Wolf im Revier sein geht es auch ohne solche Zäune.

Ein altes Sprichwort sagt: "Wo der Wolf geht, wächst der Wald"

Und der Wolf würde Unmengen an Geld sparen, jeder Hektar Zaun ( im besten Fall 400m länge meist länger) koste 12,-€ pro Meter, also minimal 4- 5 tausend Euro, wenn das überhaupt reicht. Dasselbe könnte man auch mit intensiver Jagd erreichen, aber auch das ist richtig schwere Arbeit.

Die meisten Zäune werden durch Steuer- und Fördergelder bezahlt, also durch uns. Sie sind aber nötig damit ein neuer Wald eine Chance hat und der ganze Aufwand sich lohnt.

 

Liebe Grüße der Kiebitz 26.7.2022

junger Ahonbaum im Wald
junger Ahonbaum im Wald

Ein Traum oder wie ein neuer Wald entsteht, in Bild und Wort, 2022

Bäumchen in den Wald tragen, Reihen ausfluchten, Loch graben, Pflanze in das Loch stecken ohne die Wurzel zu drehen, quetschen, stauchen sie müssen locker in das Loch passen, der Wurzelhals muss von der Erde bedeckt werden. Loch verschließen dabei die Pflanze festhalten damit sie auf Position bleibt. Wenn die lockere Erde im Loch ist, Baum antreten bis der Baum fest steht. Danach Kontrolle durch ziehen am Baum, er sollte sich nicht bewegen. Danach neues Loch, neuer Baum bis zum Feierabend immer wieder und immer wieder. Ab und an schaut man, dass die Bäume schön gerade in Reih und Glied stehen, das freut den Förster. Am Ende des Tages steht ein kleiner neuer Wald (zwischen 700-1300 Bäume sind es am Tag). Man selber ist Müde aber sehr zufrieden und glücklich. Ganz Wichtig ist es alle paar Jahre nachschauen, was aus dem Bäumchen geworden ist, sich freuen, staunen wie der Wald wächst, eine Gänseschauer über den Rücken laufen lassen, stolz sein. Der Kiebitz April 2022

 

Wie die Zeit rennt!

Da geht es gerade raus zum Pflanzen und schon ist es wieder vorbei. Dieses Frühjahr war das Zeitfenster relativ klein. Erst haben die 4 Orkane im Februar den Wald durch Windwürfe versperrt und dann kam die Wärme, die die Pflanzen und Bäume vorantrieb. Na klar geht es noch mit dem Pflanzen weiter, aber je weiter die Pflanzen aus der Winterstarre erwacht sind, desto schwieriger wird es mit dem anwachsen. Ein sicheres Zeichen für das Erwachen ist die Blüte von Schlehe, Zierkirsche und Weiden und das zarte Grün der ersten Sträucher. Ich denke, dass man bis Mitte April noch pflanzen kann, dann sollte man aber auf Topfware umsteigen und viel Zeit zum Gießen einplanen.

Alles in allem hatte ich wunderschöne 18 Waldtage, begleidet wurden diese Tage mit Melodien vom Zaunkönig, Rotkehlchen, Amsel, Singdrossel, Meise, Goldhähnchen, Rohrdommel, Kranich, Seeadler, ein Konzert nach meinen Geschmack. Ich konnte fast alle sehen, bis auf die Rohrdommel. Sie ist so unsichtbar im Schilf versteckt, außerdem hört man ihren Bass bis zu 5000 m weit.

An meinem letzten Tage durfte ich einen Lindenwald pflanzen. Nicht viele haben den Mut, diesen tollen Waldbaum zu pflanzen, dieser Förster schon. Alte Lindenwälder sind ein Traum. Ich habe schon ein paar gesehen, da will man gar nicht mehr raus, so gut fühlt sich das an. Ist ja auch ökologisch, für viele Pflanzen- und Tierarten ein Hit.

So, was kam rum in den 18 Tagen Waldbaden? 16060 Bäumchen (Buche, Erle, Hainbuche, Linde, Lärche und Douglasie) habe ich gepflanzt auf einer Fläche von 5,3 ha, die durch Wald- und Klimaschäden kahl geworden sind. Ich hoffe, dass die Mischung passt, so dass diese Bäume den neuen Bedingungen gewachsen sind. Wachst gut, wir brauchen euch doch so sehr!

Liebe Grüße aus Vorpommern der Kiebitz

30.3.2022

 

Besuch beim Pflanzen 22.-23.3.22 im Saaler Wald

Ich hatte Besuch für zwei Tage, beim Bäumenpflanzen. Katrin Groth (freie Journalistin) war für eine Reportage zwei Tage mit im Wald. Sie wollte herausfinden wie es sich anfühlt, wenn man Bäume pflanzt, ein sogenannter Selbstversuch. Wir haben große Erlen gepflanzt. Es ist schon für mich sehr schwer und tut am Abend weh. Wie fühlt es sich für jemanden an, der diese Arbeit das erste Mal in seinem Leben macht?

Katrin hat sich gut geschlagen, super gepflanzt und kann stolz auf sich sein, am Abend war die Kraft raus und den ganzen Tag draußen an der frischen Luft, tat das Übrige. Am nächsten Morgen war alles wieder gut, so konnten wir den zweiten Tag in Angriff nehmen. Dieses Mal gab es kleinere Baumsetzlinge, die sich nach den großen Erlen wie ein Lottogewinn anfühlten.

Die Tage mit Katrin waren interessant, es gab Fragen, die ich mir so noch nicht gestellt habe und man betrachtet sein eigenes Tun mal aus einem anderen Winkel. Ich freue mich, wenn ich die Reportage übers Pflanzen mal lesen darf und vielleicht darf ich sie auf die Kiebitzer-Seite stellen.

 

Liebe Grüße vom Saaler Bodden sendet der Kiebitz 26.3.2022

Glück und Mühsal sind oft ganz dicht zusammen 19.3.22

Gestern Freitagmorgen kurz nach sechs, -3°C, auf dem Weg zu Arbeit kreuzt der Fuchs meinen Weg, vor dem Wald stehen im Nebel beim Sonnenaufgang Damhirsche auf dem Acker, eine Kurve weiter Rothirsche auf der Wiese. Ab zehn Uhr mit steigenden Temperaturen beginnt das Brummen der Solitärbienen, Hummeln, Fuchsrote Sandbienen , Mauerbienen, Pelzbienen, Wollbienen und Langhornbienen fliegen und warten auf die Himmelsschlüsselchen, die kurz vor der Blüte stehen. Der Zitronenfalter ist gerade aus der Einfrostung aufgetaut, er streift durch die Sonne, auf der Suche nach Wärme und  Faulbäumen, seiner Leibspeise. Kraniche drehen sich am Himmel, um Höhe für die Ostseequerung auf ihrem Weg nach Schweden zu bekommen. Ich pflanze zu große Erlen, auf eine Kahlfläche, die durch das Eschentriebsterben enstanden ist. Kleine Bäume wären hier besser geeignet im schweren Lehmsumpf, geht aber nicht, weil die kleinen Bäume aus sind, aber die Blösse muß geschlossen werden.  Der klebrige Lehm, die riesigen Bäumchen, morgens die Kälte und nachmittags die brennende Sonne, die Kraft flutscht so aus dem Körper, der Schweiß rinnt in Strömen. 15 Uhr geht nichts mehr, der Aku ist leer und der Köper tut weh. Nur nach Hause geht noch, Ruhe, essen ! Um 21 Uhr kommt der Schlaf tief, sehr tief.

Der Tag war gut, aber ich freue mich auf den Tag in 2, 3 Wochen, wenn die Pflanzung vorbei ist.

Später kommt die Genugtuung über die Bäume, die man gepflanzt hat und die Freude über das Erlebte. Vorfrühling im Wald

 

Liebe Grüße vom Kiebitzer 19.3.2022

Leben wie früher, das Pflanzen bleibt gleich, 7-11. März 2022

Bäume pflanzen und das Leben drumherum mal anders, gefühlt wie 1950.

Wir sind im 3. Coronajahr, ich hatte Kontakt mit einer erkrankten Person, ich bin negativ und will keinen gefährden, also fällt mein Quartier bei Schwager und Schwester aus und auf die Schnelle gab es keine Unterkunft mehr. Ich ziehe in unseren Bauwagen im Garten. Dieser 8m² große, unisolierte Bauwagen ist mein Nachtlager, mein Zuhause, meine Küche. Kein Strom, kein fließend Wasser und wenn der Ofen ausgeht, ist es 2, 3 Stunden später genau so kalt wie draußen. Nachtfrost -4° C - warm ist anders.

Waschen findet an der Regentonne statt und unsere Trockentoilette draußen ist 20m vom Bauwagen weg, es ist kalt. Die Umstände sind schwierig, vor 60- 70 Jahren war das noch normal auf den Dörfern.

Man muss vieles neu denken, Wasser bekomme ich nur warm, wenn der Ofen brennt, Holzhacken, damit morgens es warm wird. Ich stehe um 5 Uhr auf, heize ein. Stelle Waser auf den Ofen um 5.30 Uhr gibt es Kaffee, Frühstück essen, Zähne putzen, abwaschen, dann muss ich um 6 Uhr los.

1 Stunde bis in den Wald fahren. Von Sieben ( Sonnenaufgang) bis 16.30 Uhr ca. 1000 Bäume in den Wald pflanzen. Feierabend 1 Std zurück. Besorgungen machen, Vorbereitungen für den nächsten Tag, um 18.15 Uhr geht die Sonne unter, Bauwagen heizen, große Köperwäsche an der Regentonne, gleich ist es dunkel und Frost. Tee kochen, Abendbrot machen, meistens kalte Küche, Stullen schmieren, telefonieren mit der Liebsten. Gegen 20.30 Uhr kriecht man in den Schlafsack, der Tag war 25000 Schritte lang und 1000 Bäume schwer, das zieht Kraft. Der Schlaf kommt schnell.

Es ist ein ganz einfaches Leben, man schläft kräftig, gut und träumt, man kommt ohne Fernseher und Internet aus, und Spiegeleier auf dem Ofen gebraten dauern ca. 15-20 Min. Aber es geht.

4800 Bäume habe ich in dieser Woche gepflanzt, ich freue mich so auf Zuhause, meine Lieben, eine warme Dusche, heiße Getränke unabhängig vom heißen Ofen und warmes Essen.

Nächste Woche geht es wieder in den Wald doch dieses Mal hoffe ich eine Unterkunft zu finden.

LG Dirk

Ps: Ich werde unseren Bauwagen isolieren und mit Solar ausstatten, dann wird es angenehmer.

Ps. Nr. 2  heute am 11.3.22 haben wir unser Paradies seit 4 Jahren und sind so glücklich damit!

 

Pflanzen November, Dezember 2021

Eiskalt, Schnee und Frost,
jetzt ist es an der Zeit, aus dem Wald zu kommen. Das Licht reicht noch knapp für acht Stunden, Wind, Sturm, Regen,Schnee und die nasse Kälte steigern die Sehnsucht auf eine warme Stube. Ich bin glücklich, dass ich nach ca. 5 Wochen Wald die letzten Bäume für diesen Herbst in den Boden gesteckt habe.
13750 große Bäumchen sind es geworden, auf 3,9 ha. Immer an der alten Mecklenburg und Vorpommerschen Grenze entlang, links und rechts der Grenzflüsse Recknitz, Trebel und Peene. Unsere Wälder verbinden uns.
In 2021 waren es sogar 43603 Laubbäume für MV.
Es war gut und hat den Kopf frei gemacht.
Man ist wieder dankbar für die kleinen Gesten des Lebens, für`s einander einstehen, für`s da sein, für die Freundschaft. Das macht Leben aus, das ist Glück, nicht mehr und nicht weniger. Ich wünsche eine frohe Weihnachtszeit, Gesundheit, Nachsicht, Liebe und Frieden.
Es grüßt der Kiebitz
9.12.2021

Zum Start der Herbstpflanzung gabs ein Klimacamp bei Friedland

Die Idee, aktiv werden und einen kleine Klimawald pflanzen.

Eingeladen hatte das Evangelische Kinder und Jugendwerk Mecklenburg zum Klimacamp in Sandhagen bei Friedland mit Aktionen und Workshops rund um den Klimaschutz.

Ca. 60 Teens pflanzen 5000 Bäume, betreut durch Teamer (der evangelischen Jugend), Gemeindemitgliedern, Forstwirte, Förster und Pastoren. Das Ergebnis nach 1,5 Stunden, ist ein neuer Wald mit Liebe gepflanzt worden. Die kleinen Esskastanien machen Hoffnung, wenn man will geht immer was. Danke für diesen Moment der Mut macht.

 

Buch-Tipp: "Wie man illegal einen Wald pflanzt"

Der Katapult Verlag aus Greifswald hat ein neues cooles Buch herausgebracht:

                             "Wie man illegal einen Wald pflanzt"

das sehr schön die Art und Weise zeigt, wie ein Wald entstehen kann. Wir blicken durch die Augen der Welt auf uns selber und unseren Umgang mit dem Wald. Es wird gezeigt, wie man aktiv werden kann und wie andere es machen.

New York investiert 1 Milliarde in den Wald und sparrt sich so den Neubau einer Wasserreinigungsanlage für 8 Millarden. Nebenbei speichert der Wald CO2 und filtert die Luft, schön clever, die New Yorker.

Ja, aktiv sein für den Klimaschutz und nicht, wie einige Zeitgenossen sagen, "ich bin klimaneutral, weil ich Zertifikate kaufen kann und die Wirtschaft regelt das schon." Dass die Wirtschaft es nicht regelt, sehen wir ja seit Jahren.

Wunderschön sind die Steckbriefe der Bäume und natürlich die Zeichnungen und Karten.

Ich finde dieses Buch super, es lässt uns nachdenken über das Bessermachen.

Danke den Machern fürs Machen.

Liebe Grüße der Kiebitzer

 

PS: Seite 40/41 gefallen mir persönlich auch sehr gut.

Die Pflanzer sind fertig, jetzt kommt der Frühling.

6 Wochen war ich unterwegs, Bäume in die Landschaft setzen. Jetzt schlagen sie aus und das Fenster zum Pflanzen ist zu. Auf sechs Flächen mit 7,4 ha, habe ich 29830 Bäume gepflanzt. Es war eine intensive Zeit in der Natur, Körper und Geist sind wieder flott. Meinen Doc wird es freuen, 10 kg leichter und der Wohlfahrtsspeck ist deutlich kleiner geworden, der Bikini passt wieder. Bis ganz bald, liebe Grüße aus dem Wald sendet euch der Kiebitzer      17.4.2021

Harter, eisiger Wind

2-3 °C in der Luft, Graupel, Eis auf den Straßen, Frühling träumt man sich anders, aber so ist es die Realität im frühen April. Der Wind hat gezehrt an den Kräften und der Waldboden war auch nicht gnädig. Was soll`s, es wird schon noch wärmer werden. Ich für meinen Teil habe die Bäume in die Erde gesteckt, die ich mir vorgenommen hatte. 4675 Lärchen und Erlen haben, in vier Tagen, ihren Platz gefunden an der B 105 zwischen Karnin und Kummerow.

Liebe Grüße aus dem eiskalten Frühling, der Kiebitz  9.4.2021

Sandbirken lösen jetzt die Sitkafichte ab, auf 1,5 ha nach den die Sitkafichenlaus zugeschlagen hat und die Fichten abgestorben sind.

Die Woche war zwischendurch ganz heiß, 15-25° C, mit Sonne die die Haut verbrannte, ich habe den ersten Sonnebrand bekommen, um dann wieder auf eisig zu gehen. Der April macht was er will und nächste Woche sollst noch kälter werden. Mal schauen. Jedenfalls habe ich 5500 Birken in der Erde in vier Tagen. Liebe Grüße der Kiebitz. 1.4.2021

Morgens Nebel, Sonne, Frost ein Traumstart für die Birken und den Pflanzer. 31.3.2021

Langsam wird es warm im Sumpfwald von morgen

Roterle, Eichen, tanzende Kraniche, verliebte Feldhasen, steitende Rehböcke, dazu Sonne, ein Traum für den Pflanzer. Wenn die Modder nicht wäre, in der man permanent stecken bleibt. Aber ich hatte mir es ja so gewünscht, weil einfach kann ja jeder. Ich habe den Acker bestellt, das ist Schwerstarbeit, macht aber schön glücklich und stolz und irgendwann ist das dann auch wieder gesunder Wald. 24.3.2021

Tausend kleine Seen für die Erlen sind über geblieben, wo einst die Esche wuchs. Am Rande bilden Eichen den  Wald.
Tausend kleine Seen für die Erlen sind über geblieben, wo einst die Esche wuchs. Am Rande bilden Eichen den Wald.
Hase beobachtet das Pflanzen in seinen Wald.
Hase beobachtet das Pflanzen in seinen Wald.

Der Frühling kann jetzt kommen

Ich bin im Wald und pflanze, doch es ist kalt: 3-4 °C Graupel, Wind, Frühling ist anders. Doch heute war es besonders grausam: 0°C, Wind 4-6 und Schneesturm ( gefühlt - 6 °C) Matsch und Modder, gegen Mittag war ich so leer, dass ich Feierabend machen musste.

Zum Trost warte ich nicht allein auf den Lenz. Um mich herum viel Hasen, die die Zeit nutzen um zu balzen und zu tanzen. Das Ergebnis der Waldwoche sind 6585 gepflanze Eichen & Erlen auf 1,2 ha. LG aus der Mecklenburger Schweiz sendet der Kiebitz       19.3.2021

Es geht wieder los, die Bäume wollen raus, also ist es Frühling

Erste Woche im Wald, Frost, Sonne, Blitz, Donner, Sturm, Regen, Graupel es ist halt Pflanzzeit im frühlingshaften Norden. 6500 Buchen auf 1 ha, ein guter Start in den Frühling und ständig war Kranichbalz über mir, so wie sich das gehört im wilden Norden. 12.3.2021

Der Wald ruft und ich bin da zum Pflanzen, Nov. 2020

 

Ich pflanze wieder

Am 15.11.2020 ging es los nach MV, genauer gesagt nach Schlieven bei Parchim. 3,6 ha Aufforstung als Ersatz für einen Eschenwald mit Anteilen von Fichte, der durch Krankheit und Dürre eingegangen ist. Ulmen, Rotbuchen, Roterlen, Stieleichen, Hainbuchen, Lärchen und Douglasien werden jetzt den neuen Wald bilden, in der Hoffnung, dass dieser sich als stabil gegegüber dem Klimawandel erweist. Knapp 20000 Bäume kommen auf die 3,6 ha, 17500 Laubbäume und 2500 Nadelbäume.

Wenn alles gut geht bin ich in dreieinhalb Wochen fertig.

Liebe Grüße aus Mecklenburg sendet Dirk 15.11.2020

Ps: ein paar Kraniche und Gänse sind auch noch da, morgens gegen Acht und Nachmittags kurz vor Vier kommen sie vorüber geflogen und erfreunen mich. Man fühlt sich dann nicht so alleine.

 

5225 Bäume für den Wald

Die Muskeln brennen und die Arme tun weh, aber es wächst ein neuer Wald bei Schlieven in Mecklenburg.

LG Dirk  20.11.2020

 

Nebel im Wald

grau und kalt, diese Woche gab es Roterlen, Ulmen, Stieleichen und Hainbuchen zu pflanzen. Es war eine schwere Woche, der Boden war zäh und klebte am Sparen, so dass dieser immer schwerer wurde. Ich denke, dass er oft die 5 Kilo Gewichtsmarke übertroffen hat. Mit dem Lehm am Spaten lässt sich ganz schwer ein Loch zaubern, nur mit äußerster Kraft gelingt es und am Abend schlafen die Arme schmerzvoll ein. Doch auch diese Woche habe ich geschafft und ich bin stolz auf diesen bunten Wald. 6000 Baumblümchen sind es am Ende geworden die jetzt mehr im Wald stehen.

Liebe Grüße vom Kiebitz aus der Lewitzer Ecke in MV  27.11.2020

 

Eiskalt gegengehalten

So kalt war es doch nicht: -1 bis +1 °C, wenn der Wind nicht wäre. Gefühlt -6 bis -9°C und das zieht einem die Kraft aus den Knochen. Nach so einer Woche weiss man, wie schön eine warme Hütte ist, dass man satt zu essen hat, das ist Glück.

Ich musste in dieser Woche an Menschen, die auf der Straße leben, denken. Sie können keinen warmen Platz ihr eigen nennen. Ich gehe nach der Arbeit rein ins Warme und sie müssen draußen bleiben, bei noch mehr Kälte.

Ach, nebenbei habe ich 5650 Stieleichen gepflanzt. Ein gutes Gefühl ist das.

Liebe Grüße der Kiebitz   3.12.2020

 

Fix und fertig, es steht ein neuer Wald

Nach 18675 Bäumen und 16 Tagen Arbeit war der neue Wald fertig. Sieben Baumarten zieren jetzt den neuen Wald. Auf 3,6 ha stehen 7750 Stieleichen, 3775 Rotbuchen, 2700 Flatterulmen, 1750 Roterlen, 1400 Lärchen,1000 Douglasien und 300 Hainbuchen. Es war eine schwere, schöne Zeit und am Schluss errinnert man sich nur an das Gute. Der Seeadler, der mal ganz dicht zum gucken kam (7-8 m über mir), Kraniche und Singschwäne im Überflug zum Schichtbeginn und Ende, Kolkraben en masse auf der Suche nach Futter, der Eisvogel, der beim Abkürzen von einem Wasser zum anderen immer wieder über die Pflanzfläche flog, Habicht, Bussart, Milane kreisten, stehende Reiher in silber und grau beim warten auf die Mäuse, Weidenmeisen, Blaumeisen, Amseln, Schwarzspecht und immer diese vielen Könige, Zaunkönige, die in den Räumwällen tobten, machten diese Pflanzung wieder zu einem besonderen Naturerlebnis.

Nach drei Wochen allein in der Wildnis kam dann Heike mit und hat mir geholfen, den Wald fertig zu machen. Äh, natürlich nicht fertig machen, sondern zu vollenden. Es sieht jetzt schick aus und ich denke, dass dieser Wald auch Bestand hat, falls wir den Klimawandel nicht in den Griff bekommen.

Vielen Dank auch an die Galafo Güstrow, die mit ihren Bäumchen aus ihrer Baumschule und der Planung der Pflanzung die Grundlage für diese Waldumbaumaßnahme geliefert hat.

Wachse schön, du junger Wald, auf dass dich der Wolf beschütze.

Liebe Grüße aus der Lewitz sendet der Kiebitzer Dirk  9.12.2020

 

Die Aufforstung Frühjahr 2020, wenn man will, aber nichts geht

Die Niedersächsische Forstverwaltung verlagert die Aufforstung von der Heide in den vom Borkenkäfer kahl gefressen Harz, so ist man plötzlich raus, denn die Heide hat in diesem Frühjahr Pause. 10 Jahre pflanzen und Kontakte in der Heide nützen nichts. Preissteigerung bei den Setzlingen und die Angst vor Coronaauswirkungen halten die privaten Waldbauern in der Heide vom Pflanzen neuer Bäume ab.

Also frage ich in Mecklenburg nach, da pflanze ich ja immer im Herbst. Ja und sie haben Pflanzaufträge für die Erle. Dann fallen starke Regenfälle Ende Februar und die Erlenflächen laufen voll mit Wasser. Die Pflanzung wird verschoben auf Mitte März. Mitte März kommt das Einreiseverbote in MV, abwarten und Tee trinken. Mitte April nach Ostern ist klar wer einreisen kann, doch zu Späte, die Wärme haben die Erlen antreiben lassen, sie müssen auf den Herbst verschoben werden. Zuletzt hat die anhaltende Trockenheit mir einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn jetzt reicht die Bodenfeuchte für eine erfolgversprechende Pflanzung von anderen Baumarten nicht mehr aus. Manchmal kommt alles zusammen, so werde ich nur Blumen pflanzen, die machen das Leben wenigstens bunt.

Auf ein neues im Herbst. Liebe Grüße der Pflanzer

Neue Wälder Herbst 2019 MV

11070 Laubbäume in Format 80-160 cm, wurden im Herbst 2019 in die Wildnis ausgewildert. Erlen, Eichen, Wildobst, Schwarznuss in Völkshagen bei Rostock und im Stadtwald bei Teterow , wachsen jetzt dem Himmel entgegen. 110 t Co² weniger pro Jahr
11070 Laubbäume in Format 80-160 cm, wurden im Herbst 2019 in die Wildnis ausgewildert. Erlen, Eichen, Wildobst, Schwarznuss in Völkshagen bei Rostock und im Stadtwald bei Teterow , wachsen jetzt dem Himmel entgegen. 110 t Co² weniger pro Jahr

Ostseezeitung vom 16.12.2019  Bäume 400.000 Stück

 

Wald Post November 2019

 

Draußen im Wald,

Wie jeden Herbst, wenn die Blätter fallen, beginnt die Pflanzsaison im Wald. Letzte Woche war ich in MV.  Dort habe ich 3000 Pflanzen gesetzt. Kirschen, Ulmen, Schwartznuss, gemischt mit Naturverjüngung von Buche, Eiche und Erle. Es wird ein bunter Hund werden auf 1,2 ha Fläche, wie Förster Horack betont. Ich freue mich, für die Natur zu arbeiten und ich mag bunte Hunde.

PS: Es war der 400.000 Baum seit 2009 dabei. Noch zwölf Jahre, dann bin ich Millionär.

PS 2: Als ich beim 400.000 Baum war, kamen zwei Kraniche angeflogen und drehten eine Ehrenrunde, ganz schön spooky.

LG aus Mecklenburg sendet Dirk 16.11.2019

 

Ein neues Universum

Grauer Matsch Nebel mit Regen und 5°C, dazu nehme man Fußangel aus Brombeere, kleine stiefeltiefe Pfützen, große Wurzelteller, altes Holz und Geäst am Boden, glibberig glattes Geläuf, hartes, zähes, klebriges, wurzliges Erdreich. Der Körper dampft und zieht tausende Kalorien aus den Depots. Alles tut weh, Arme, Beine, Rücken. Der Geist schreit, hör auf mit dem Scheiß, für was soll das sein, fürs Ego? Nein, heute findet keine Meisterschaft im Wochen- Extrem- Hindernislauf statt, wie diese Beschreibung erahnen lässt.

Heut gibt es neuen Lebensraum, es wird ein neuer Wald geboren. Aus Erle, aus Eiche, aus Wildobst und Waldrandsträuchern wächst hier die nächste Generation. Die alte wurde vom Klimawandel dahin gerafft. Nun besteht die Hoffnung, dass die Jungen Wilden es besser machen. 5000 Erlen, 5000 Eichen, 900 Ulmen und 200 Waldrandpflanzen werden auf 2,5 ha für unsere Zukunft Co² schürfen, damit es nicht noch wärmer wird. Mit dieser Ausschicht hält man alle Strapazen aus und macht weiter. Eine Woche noch durchhalten, dann steht der Wald und so die Zukunft will, für die nächsten zwei, drei, vierhundert Jahre.

70 graue Kraniche haben mich wieder kontroliert.

der Kiebitz 24.11.2019

 

Advent neue Hoffnung

Ich habe durchgehalten und pünktlich mit dem ersten Frost und Advent steht der neue kleine Wald. 11070 Bäume habe ich in den letzten 13 Tagen gepflanzt, auf 3,7 ha Fläche.

Ulmen, Erlen, Eichen, Kirschen, Schwarznuss sowie Waldrandsträucher und Wildobst schmücken jetzt die Kahlfläche, die durch das Eschentriebsterben und die lange Dürre entstanden ist. Nebenbei hat die Arbeit auch mich verändert, im Kopf entspannt, auf das Wichtige im Leben fokusiert und ganze 5 Kg weniger, das ist gut für Körper und Geist. Jetzt bin ich erleichtert, die Arbeit ist vollbracht, Stolz und Freude jubeln. Nach dem Wald bin ich noch auf die Fridays for Future Demo in Rostock gegangen, auf dass unsere Welt und mein neuer Wald eine Chance hat.

Danke für eure moralische Unterstützung. LG sendet Dirk aus dem Stadtwald Teterow 29.11.2019

 

Ich habe nachgeschaut die Bäumchen stehen im Teterower Stadtforst super gut, einzig die Rehe und Mäuse haben die Erlen zum fressen gern, da muss man ein Auge drauf haben sonst ist der kleine neue Wald gefährdet. 15.4.2021

Pflanzen in der Heide bei Uelzen, Frühjahr 2019

Frühling, Bäume

alles wird grün und ich komme aus den Tiefen der Wälder wieder nach Hause.

Sieben Wochen habe ich mich und Osterbäumchen versteckt, jetzt müsst ihr sie finden. Ich war nicht allein, Heike und Rene waren mit auf der Pflanztour. 38007 Bäume waren es von mir in diesem Frühjahr, die pro Jahr jetzt 380,07 t CO² aus der Luft fischen werden, und das die nächsten 150 Jahre.

Das, was wir jetzt am meisten brauchen, ist Regen, dass die Bäumchen wachsen können, am besten schöner Landregen. Meine Schmerzen sollen ja nicht umsonst gewesen sein.

Ich wünsche euch ein schönes Jahr, traut euch was, damit die Welt schöner wird für andere, aber auch für euch.

Liebe Grüße der Kiebitz 19.4.19 

PS. Wir brauchen Regen. Tanzt endlich!

Kronwald bei Loitz im grauen November 2018, was muss, das muss

Grauer Traum vom grün und bunt

Es ist grau, kalt, so richtig November. Nach der Verzögerung durch den warmen Herbst ging die Herbstpflanzung erst Mitte November los. Die Eichen und Erlen hatten das Laub noch nicht abgeworfen. Sie waren noch nicht bereit für die artgerechte Pflanzung. Doch jetzt gehts los, auf 2,4 ha  entspricht 400m * 60m im Kronwald kommen 11100 Bäume.

Traumhaftes, kaltes Grau zaubert bunte Gedanken in den Kopf, so hält man es aus im Wald und dazu die absolute Stille. Sie ist so groß, dass man den Flügelschlag der Vögel hört. Ich gebe mich den Gedanken hin und schweife zwischen Zeit und Raum. Nebenbei entlasse ich die Bäume in ihre Zukunft. Es ist schwer, schön einsam und tut so gut.

der Kiebitz am 24.11.18

Sensation, Extrablatt am 15 April 2018!                                          Lebende, extrem scheue, zierliche Pflanzelfen, in der Lüneburger Heide, im Sonnenaufgangsnebel an Pflanzfläche erwischt.

eigentlich wollten wir wilde Wölfe fotografieren, doch dann kamen die putzigen Pflanzelfen aus dem Wald...
eigentlich wollten wir wilde Wölfe fotografieren, doch dann kamen die putzigen Pflanzelfen aus dem Wald...

Schnecken in den bunten Hecken, Pflanzung 2018 im Garten

30.3.2018 Hecke pflanzen mit Heike in unserem Garten an der Peene. 15 Sorten einheimische Büsche und 5 Feldrandbäume werden eine bunte Heckenrand bilden. Und Im Herbst werden Apfelbäume gepflanzt.

Liebe Grüße von der Peene senden Heike und Dirk

 

Herbst 2017 Pflanzung auf der Insel Rügen bei Trent

Pflanzen auf Rügen, Erlen, Bergahörner, Weiden auf 6 ha. Es war schön, aber mit sehr viel Kraft, Kampf, Willen und Schweiß verbunden. Der Preis war Freude, Spaß, Stolz sowie Zukunft für unser Klima. Danke an meine Mitstreiter Heike und Dani.

Nachschauen im Frühjahr 2018 unsere Baumblümchen  auf Rügen sind grün geworden also angewachsen
Nachschauen im Frühjahr 2018 unsere Baumblümchen auf Rügen sind grün geworden also angewachsen

Ergebnisse der Herbstpflanzung 2017, alles grün im Frühjahr 2018

sie sind alle angewachsen die Baumblümchen, es rüht ein schon wenn man daran mit geholfen hat.
sie sind alle angewachsen die Baumblümchen, es rüht ein schon wenn man daran mit geholfen hat.

Pflanzenübernahme bei Sonnenaufgang bei Bode NDS 30.3.2017

Fotos Niedersächsiche Landesforsten Forstamt Oerrel

Freitagmorgen am 30.3.2017 bekamen wir 18000 Eichen geliefert, am 7.4. waren sie in der Erde und jetzt wachst, auf dass der Wolf euch beschützt! Danke an Darius für`s mitmachen.

Pflanzung Lüneburger Heide Frühjahr 2017

Frühjahrspflanzung Revier Heimbuch Lüneburger Heide
Frühjahrspflanzung Revier Heimbuch Lüneburger Heide

Pflanzung im Katswall bei Gross Lüsewitz / MV Herbst 2016 / Mai 2018 die Pflanzen stehen grün und kräftig da / Januar 2020 meine Bäume sind schon Riesen, 6-8 m hoch schon mit drei Jahren.

Entwicklung von 2017- 2020 im Erlenwald im Katswall. Fast keine Ausfälle an einige wurden durch das Rehwild gefegt.

2022 Katswall

Unsere Erlen im Katswall nach sechs Jahren, von Beistiftstärke zu Armdick und von 1,20m Groß zu 12m Höhe in nur 5 Jahren  welch ein Potenzial die Natur hat vergißt man allzu oft.

14.4.2024 nach sieben Jahren sind die Roterlen jetzt 15 m groß, sie sehen aus wie ein junger wilder gesunder Wald
14.4.2024 nach sieben Jahren sind die Roterlen jetzt 15 m groß, sie sehen aus wie ein junger wilder gesunder Wald
Neues Jahr neues Glück Herbstplanzung 2016 Mit Dani und Dirk
Neues Jahr neues Glück Herbstplanzung 2016 Mit Dani und Dirk

 

Mein Lieblingswald ist krank und stirbt. Das Eschentriebsterben greift um sich und macht den Katswall kahl. 2014

 

Dieser Wald ist ein Traum, Laubwald mit einem Frühblühern, großen alten Bäumen, Burgwall und Burggraben aus ferner slawischer Zeit, Geschichten aus Dorf lassen erahnen, dass dort viel los war als Liebes-Treffpunkt und so mancher Lüsewitzer dort seinen Ursprung hat.

 

Schon als Kind war es um mich geschehen, ich habe mich verliebt in diesen Wald.

Die Exkursion in der Zehnen Klasse, Fach Biologie zum Frühjahrsaspekt im Walde da war alles klar. Dieser Wald ist mit "Schuld", dass ich Förster werden wollte und geworden bin.

 

Während des Studiums habe ich die Pflanzen gezählt, kartiert und Fotografiert über siebzig Arten von Frühblühern sind am Boden zu finden. 12 Sorten Laubbäume, dieverse Sträucher und all die Viehcher (vom Käfer, Vogel über Reh, Lurch und Fledermaus) sind so einmalig. Ein Traum der seines Gleichen sucht. Doch jetzt geht die Esche. Was wird aus diesem Wald mit all seiner Pracht.

Frühjahr 2014.

 

Katswall in Groß Lüsewitz wird mit Erlen neu aufgeforstet, nachdem die Eschen am Triebsterben gestorben waren.

Auf einen guten Hektar übernehmen jetzt 3800 Roterlen den Job der Eschen. Wachst schön und viel Freude in einem Traum von Wald. Nach vier Tagen harter Arbeit ist der Job getan. Danke an Dani, der wieder mit geholfen hat die Baumblümchen zu setzen. Passt auf die Rehe auf, die haben euch zum Fressen gern.

Liebe Grüße aus Mecklenburgs Wäldern,                       senden Dani und Dirk  November 2016

 

PS: im Mai 2018 habe ich nach unseren Roterlen geschaut sie haben sich prächtig entwickelt siehe die grünen Bilder. Einzig der Verbiss und Fegeschaden durch das Rehwild haben ca. 2 % der Bäumchen ausscheiden lassen. Das Leben in der Wildnis ist nicht leicht!

 

PS 13.1.2020: 6-8 m sind sie hoch, meine kleinen Setzlinge von vor drei Jahren, knapp 1,20m waren sie Groß als sie Nov. 2016 in die Erde kamen. Ich platze vor Stolz das hätte ich nicht erwartet und freue mich so. Hätte maximal mit 2 - 3 m gerechnet aber wie man sieht man lernt nie aus. Natur ist wunderbar stark, dass läßt hoffen..

 

2022 Unsere Erlen im Katswall nach sechs Jahren, von Beistiftstärke zu Armdick und von 1,20m Groß zu 12m Höhe in nur 5 Jahren  welch ein Potenzial die Natur hat vergißt man allzu oft.

 

14.4.2024 nach sieben Jahren sind die Roterlen jetzt 15 m groß, sie sehen aus wie ein junger wilder gesunder Wald

 

Pflanzung Herbst 2015 Tessin / MV

Erlenpflanzung im Bruch,  Bäume setzen bringt Freude, Glück und Stolz.
Erlenpflanzung im Bruch, Bäume setzen bringt Freude, Glück und Stolz.

Pflanztrupp 2014 im Oerrel NDS

Wir waren in 2014 eine richtig coole Truppe die was weg gerockt haben. Bandleader Achim, Matze, Rene, Darius und Dirk. Am 1.5. waren wir mit dem Pflanzen durch.

2013 Herbst Planzung in Gresenhorst  Erle auf 1,2 ha. MV

Roterlen 2013 gepflanzt, drei Jahre nach der Planzung bei Gresenhorst Herbst 2016
Roterlen 2013 gepflanzt, drei Jahre nach der Planzung bei Gresenhorst Herbst 2016
Erlenpflanzung in Gresenhorst ist nach 5 Jahren ist ein kleiner Wald entstanden Sommer 2018
Erlenpflanzung in Gresenhorst ist nach 5 Jahren ist ein kleiner Wald entstanden Sommer 2018
Sie wachsen bis in den Himmel meine Bäume von November 2013. 7 Jahre und 4 Monate  später 25.3.2021
Sie wachsen bis in den Himmel meine Bäume von November 2013. 7 Jahre und 4 Monate später 25.3.2021

Tat-Orte, wo stehen all meine Bäume oder wo sind meine Spuren?

Waldschwan
Waldschwan

Aktuell

 

endlich mal April nach der Hitzewelle

Bildungsurlaub in der Boddenlandschaft mit normalem Aprilwetter. Der kühle Charm des Nationalparks kommt so richtig schön raus. Belebende Frische mit Glockenklarer Luft verzaubert diesen Landstrich. Junge, pubertierend, Adler treffen sich, um mögliche Partner abzuchecken, sie Posen in der Luft. Frühling ist schon cool hier oben. LG der Kiebitzer 19.4.2024

 

fünf Wochen im Wald

es war schön und hart.

20362 Bäume auf 8,6 ha sind das Ergebnis der Pflanztage  und es ist sehr bunt geworden im Wald über

5900 Ulmen,

3300 Wintelinden,

3000 Weißtannen,

2600 Eichen,

1700 Rotbuchen,

1650 Schwarznüsse,

1025 Esskastanien,

775 Douglasie,

475 Vogelkirschen,

275 Elsbeeren,

175 Europäische Lärche

und 10 Eiben.

LG und wunderschöne Ostern sendet der Kiebitzer

29.3.2024

 

Der Kiebitz

ist zum Vogel des Jahres 2024 gewählt worden und mit ihm auch sein Lebensraum, die feucht Wiese in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt worden. Danke für diese Entscheidung

LG die Kiebitzer 5.10.2023

 

Junger Seeadler
Junger Seeadler
Frühlingsboten in Sicht
Frühlingsboten in Sicht
taufrisch im Wald, kleine Weißtanne
taufrisch im Wald, kleine Weißtanne
auf die Plätze fertig los
auf die Plätze fertig los
Osterüberraschung 2020 auf dem PC,  ein neuer Kiebitz ist aufgetacht, schlau und glücklich, kiebitzen
Osterüberraschung 2020 auf dem PC, ein neuer Kiebitz ist aufgetacht, schlau und glücklich, kiebitzen
alles mal auf die Spitze treiben
alles mal auf die Spitze treiben

Kiebitzer

Dirk Vegelahn

Dipl. Forstingenieur/ Umweltpädagoge

0170/4602278

veg-elahn@gmx.de

kiebitzer@yahoo.de

www.instagram@waldkiebitz

 

Buch Tipp mehr unter ich pflanze Bäume
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Kiebitze sind Vogel des Jahres 2024
Kiebitze sind Vogel des Jahres 2024